strike a pose
Festival für Kunst, Mode und Style
strike a pose – das Festival für Kunst, Mode und Style – bringt vom 2. bis zum 4. Juni 2023 in Düsseldorf kreative Positionen an den Schnittstellen zwischen Kunst und Mode zusammen. Ausstellungsorte aus Düsseldorf, Köln und Bonn zeigen im gesamten Düsseldorfer Stadtgebiet Kooperationen zwischen Künstler*innen, Designer*innen und Labels der rheinischen Kunst- und Modeszene. Das Festivalzentrum bildet dabei das Museum K21 der Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen mit Präsentationen aus beiden Bereichen sowie begleitenden Talks zu den Themen Nachhaltigkeit, Fair Fashion und Entrepreneurship.
PERFORMANCE von GILI AVISSAR in der Sammlung Philara
Gili Avissar verbindet in seinem Werk Malerei, Skulptur, Video, Performance und Tanz miteinander. Ursprünglich wollte der Künstler Mode studieren, fand aber in der Kunst mehr Freiheiten. 2021 war er in der Ausstellung „Look! Enthüllungen zu Kunst und Fashion“ im Marta Herford vertreten. Im Zentrum seines Werks stehen textile Gebilde und fantastische Kreaturen, die sich zwischen Menschen, Tieren und Pflanzen bewegen und Transformationsprozesse betonen. Häufig nutzt er seinen Körper als Leinwand und stellt Werke her, die zugleich Kostüme für Videos und Performances sind. Für die Sammlung Philara und Strike a Pose wird Gili Avissar eine Performance mit textilen Gebilden und einem Wolfskostüm uraufführen.
Gili Avissar (*1980 in Haifa, lebt und arbeitet in Tel Aviv) studierte an der Bezalel Academy of Art and Design in Jerusalem, an der Glasgow School of Art und der Bezalel Academy of Art and Design in Tel Aviv. Stipendienaufenthalte brachten ihn in den letzten Jahren unter anderem nach Düsseldorf, Leipzig, Paris und Prag. Avissars Werke wurden international in Einzelausstellungen gezeigt, darunter die MEWO Kunsthalle, Memmingen, Deutschland (2018), Kostka Galerie, Prag (2018), Koal Galerie, Berlin (2017), das Nahum Gutman Museum, Tel Aviv (2015). Zudem war er in Gruppenausstellungen und Screenings vertreten, unter anderem im Marta Herford (2021/2022), Artist's Television Access, San Francisco (2018), Mana Contemporary, Chicago (2017), KARST contemporary art venue, Plymouth, Flux Factory, New York (2015), Eretz Israel Museum, Tel Aviv (2014), im Museum für Bildhauerei Glaskasten Marl (2013) und im KIT, Düsseldorf (2012).
Die Veranstaltung beginnt um 19 Uhr und dauert ca. 50 Minuten. Die Veranstaltung ist barrierefrei zugänglich und kostenlos.
KOOPERATION von THOMAS SCHEIBITZ und SUZUSAN
Thomas Scheibitz' (*1968 in Radeberg, lebt und arbeitet in Berlin) künstlerische Praxis basiert auf einer vielschichtigen Sammlung von Archivmaterial: darunter kunsthistorische Reproduktionen, Typografie, Abbildungen aus Zeitschriften, Architekturaufnahmen, Cartoons, Notizen, Skizzen, Begriffscluster und vieles mehr. Im Zentrum des Werks des in Berlin lebenden Künstlers steht die Suche nach einem visuellen Grammatik der Gegenwart und einem neuen Verhältnis von Gegenständlichkeit und Abstraktion. Für die Sammlung Philara und Strike a Pose wird der Künstler ein Motiv auf der Mode von Hiroyuki Murase und dessen Label Suzusan entwerfen.
Thomas Scheibitz studierte an der HfbK Dresden, als Meisterschüler von Ralf Kerbach. Seit 2018 ist er Professor an der Kunstakademie Düsseldorf. Auf der 51. Internationalen Kunstausstellung der Biennale von Venedig (2005) zeigte der deutsche Pavillon Arbeiten von Thomas Scheibitz gemeinsam mit Tino Sehgal. Wichtige Einzelausstellung seiner Werke waren u.a. im ICA, London (1999), im Kunstmuseum Winterthur (2001), im Camden Arts Centre, London (2008), im Musée d‘ Art Moderne Grand-Duc Jean, Luxemburg (2008), im Taxispalais, Innsbruck (2010), im Museum für Moderne Kunst, Frankfurt am Main (2012), im Kunstmuseum Bonn (2018), im KINDL-Zentrum für zeitgenössische Kunst, Berlin (2018) und im Museum Berggruen, Berlin (2019), zu sehen.
SUZUSAN wurde 2008 von Hiroyuki Murase gegründet. Die Mode des Labels basiert auf einer alten japanischen Textilveredelungstechnik namens Shibori, zur manuellen Einfärbung des Stoffes durch Verdrehen und Wringen. Der Designer verbindet diese besondere Tradition seines Heimatortes Arimatsu mit neuen Materialien, etwa aus handgewebter Kaschmir- und Alpaka-Wolle sowie transparenten Stoffen für Schals und seine Prêt-à-porter Kollektion. suzusan-duesseldorf.business.site