Kunst und Küche

An die Sammlung Philara angegliedert ist das Glas Lennarz. Wo früher die Schleiferei der ehemaligen Glaserei untergebracht war, befindet sich heute das Museumscafé. Umgeben von Kunstwerken der Sammlung bietet es tagsüber als Bulle Bistro und abends als Weinbar by Bulle leckere Köstlichkeiten. Von der großen Theke aus lässt sich ein Blick in die Ausstellung werfen.

Über der Theke hängt die Arbeit Colors (2011) von Nevin Aladağ – sieben Lampen des berühmten dänischen Designers Poul Henningsen, überzogen mit bunten Nylon-Strumpfhosen, die sie in Wirkung, Leuchtkraft und Farbe verändern. Daneben verweisen fünf Vitrinen mit 275 Miniaturstühlen von Andreas Schmitten auf die Rolle der Gästeschaft im Café. Gegenüber der Bistro-Theke ist eine brisante Szene von Tobias Rehberger installiert: Paul-Émile Bécat, Spaddy, 1938 IV (2015) besteht aus einer Wandfolie, einer Vase und einer Blume. Das bunte Motiv hat einen Twist: Es greift eine erotische, kolorierte Illustration des französischen Künstlers Paul Émile Bécat von 1938 auf. Durch die Vergrößerung und die Aufteilung des Aquarells in Pixel ist die intime Handlung nur mit zusammengekniffenen Augen oder mithilfe einer Handykamera zu erahnen.

Hausgemachte Köstlichkeiten

Im Bulle Bistro wird überwiegend mit saisonalen und regionalen Produkten gekocht, die unter anderem vom Eggenhof in Neuss bezogen werden. Die Backwaren kommen aus der Bulle Bäckerei direkt nebenan. Hier wird den Besuchenden feinste Backkultur geboten – inklusive des „besten Rahmbrots der Stadt“. Neben den Speisen sind auch die Zitronenlimonade und der Kombucha-Eistee hausgemacht. Die Kaffeebohnen werden frisch vor Ort geröstet. Manchmal riecht es sogar in der Ausstellung nach Kaffee.

Terrasse im Hinterhof

Hinter dem Café befindet sich eine der schönsten Sonnenterrassen ganz Düsseldorfs. Zwischen Blumen und Brombeeren steht hier die Skulptur Kafka usw. (2016) von Olaf Metzel: eine Art überdimensionaler zerknüllter Zeitungsartikel, der gen Himmel ragt. Nach dem Druck bearbeitet Metzel seine Aluminiumplatten so, dass sie wie gefaltete und geknickte großformatige Papiere aussehen. Er selbst beschreibt seine Skulpturen als „dreidimensionale Bilder“. Hinter den Brombeersträuchern liegen stillgelegte Bahngleise. Von hier aus fuhren die mit Glas beladenen Züge einst direkt in die heutige Hauptausstellungshalle.

Kontakt 

+491752715897

bistro(at)bulle-baeckerei.de

bullesweinbar(at)bulle-baeckerei.de

weitere Informationen

Bulle Bistro

MI - SO

10-18 Uhr

Weinbar by Bulle

MI - SA

ab 18 Uhr